Zum Goldenen Schwan
Früher Gutshof und Gasthaus, heute Holzhandel, Foto: Heinz Fink
Anno 1817 ging das Curti`sche Rittergut mit Gasthaus
„Goldener Schwan“ in den Besitz der Landesherrschaft über, als Sitz der
„Behörde zur Einziehung des Zehnten“. Der seitherige Hofbeständer Friedrich
Wilhelm Hahn war bereits 1811 in das Anwesen (heute) Freigerichtstraße 17
umgesiedelt und betrieb dort die Gastronomie weiter. Den Namen „Goldener
Schwan“ behielt er auch im neuen Domizil bei. Im Laufe der vergangenen 2
Jahrhunderte wechselten hier die Namen der Besitzer mehrfach, wobei es sich
jedoch bis in die jüngste Vergangenheit um ein und dieselbe Familie handelte.
Bekanntestes Familienmitglied war die Dichterin und Kunstmalerin Tilly
Moog-Buss * 1884 + 1958, die in diesem Hof ihre Kindheit und Jugend verbrachte
und deren Ehemann Prof. Willy Moog 1935 in Braunschweig von Nazis ermordet
wurde. Ihre Nachkommen leben in Norwegen. Die letzten Eigentümer aus der
genannten Familie wanderten Anfang der 1980er Jahre nach Kanada aus. Nach
langem Leerstand erwarb die in Eichen ansässige Familie Filz (mit Kaichener
Wurzeln) die Hofreite, und betreibt jetzt hier einen Brennholzhandel.