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Sanierung des Kaicher Friedhofs: DEK bietet der Stadt zinsloses Darlehen

04.07.2013 07:10:00 von ds

Seit Herbst 2012 steht das alte Friedhofstor von Kaichen mit Spenden repariert, verzinkt und beschichtet in einer Garage und wartet auf den Wiedereinbau. Der kann nicht erfolgen, da die alten Halterungen, die Eingangssäulen und die Stufen so marode sind, dass sie das Tor nicht halten können und für Besucher gefährlich sind. Und am 16.09.2013 soll auf dem Vorplatz des Kaicher Friedhofs eine Veranstaltung zum Tage des offenen Denkmals stattfinden.

Damit der 16.09. nicht zu einer völligen Blamage wird und der Eingang nicht völlig zerfällt, stellt der DEK der Stadt Niddatal für die notwendigen Investitionen ein zinsloses Darlehen zur Verfügung. „So können wir vielleicht die Arbeiten doch noch schaffen, bevor weitere Schäden entstehen“ begründet Dirk Schneider, Vorstand des Dorfentwicklung Kaichen e.V. (DEK) diesen ungewöhnlichen Schritt. 

Wie ist es zu dieser Situation gekommen? In 2010 wurde der Friedhofsvorplatz mit Kriegerdenkmal, Eingang und Hauptweg in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen. Damit werden notwendige Sanierungsmaßnahmen mit 50-60% bezuschusst. Um die Finanzen der Stadt zu entlasten, hatten Mitglieder des DEK bereits 2011 das Kriegerdenkmal in Eigenarbeit saniert, den Vorplatz und die Gedenksteine gereinigt. In 2012 erfolgte wiederum in Eigenleistung die Reparatur des nicht mehr funktionierenden Friedhoftors. Im Rahmen dieser Arbeiten haben eine Vielzahl von Bürgern Arbeitsleistungen im Angebotswert von über 5.000 € sowie Spenden von über 2.000 € erbracht. Weitere Arbeiten betreffen jetzt aber auch die Verkehrssicherheit und können nicht mehr vollständig als Eigenleistungen erbracht werden.

Um welchen Investitionsbetrag geht es? Um das instandgesetzte Tor einbauen zu können und einen für Besucher gefahrlosen Zugang zum Friedhof zu gewährleisten, müssen zumindest die Halterungen und die unteren Stufen des Friedhofseingangs und die Stufen instand gesetzt werden. Außerdem muss der inzwischen zerbröselnde Sockel der Gedenksäule erneuert werden. Nach aktueller Kostenschätzung entsteht hierfür ein Investitionsbedarf von rund 12.000 €. „Davon können wir durch Eigenleistung bestimmt noch einmal 4.000 € sparen“ schätzt Dirk Schneider die Situation ein. Damit verblieben rund 8.000 €, von denen 50-60% durch das Dorferneuerungsprogramm Hessen bezuschusst würden. Der Neuverschuldungsbedarf der Stadt beträgt also rund 4.000 €.

Da bei der desolaten Finanzlage der Stadt – der 2013er Haushalt ist noch nicht einmal zur Genehmigung eigereicht - jedoch auch 4.000 € zu schwierigen Diskussionen führen, bietet der DEK der Stadt zur Finanzierung dieser dringend notwendigen Investition ein zinsloses Darlehen in Höhe von 4.000 € an. „Die Wasserleitung in Kaichen musste ja erst platzen. Vielleicht bietet dieses Angebot einen Weg, beim Friedhof etwas vorausschauender zu handeln.“  hoffen die Mitglieder des DEK.

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