Heinz Fink und BGM Hertel freuen sich über Zuwendung der Sparkasse
Und wieder
kommt die Sanierung des Alten Amtshauses in Kaichen einen Schritt voran. In
den letzten Wochen konnten die Handwerker das Gebäude gerade noch rechtzeitig
vor dem Wintereinbruch verschließen. Mit ertüchtigtem Fachwerk, weitgehend
ausgebesserten Lehmziegeln, neuen historischen Fenstern und einer
grundsanierten, aber noch nicht montierten Eingangstüre gibt das Gebäude damit schon einen guten Eindruck
des späteren Erscheinungsbilds.
Und auch zur Sanierung des Doppelkopfadlers im
Schopfwalmgiebel des Alten Amtshauses gibt es Erfreuliches. Der allen Kaichern
bekannte ursprüngliche Holzadler, aller Wahrscheinlichkeit nach beim Erbau des
Gebäudes 1782 als Wappen der Reichsburg Friedberg montiert, war in einem derart
schlechten Zustand, dass er mit vertretbarem Aufwand nicht mehr restauriert
werden konnte. Daher haben die Mitglieder des Dorfentwicklungsvereins
Kaichen (DEK) beschlossen, den Originaladler
ohne weitere Beschädigungen zu bergen, oberflächlich zu konservieren und ihn,
nach über 230 Jahren an der Außenwand, später im musealen Teil des
restaurierten Amtshauses auszustellen.
Für den prominenten Schopfwalmgiebel erstellt und montiert
der DEK in Abstimmung mit der Stadt Niddatal und den Denkmalbehörden einen neuen,
farblich ans Original angepassten Bronzeadler. Hierzu hat der Heimatforscher
Heinz Fink ein aufwändiges, sehr filigranes Modell angefertigt und „dem
Amtshaus“ gespendet. „Da sind schon einige Arbeitswochen hineingeflossen. Nach
meinen beiden Büchern zur Kaicher Geschichte war es mir aber ein besonderes
Anliegen, ganz persönlich zur Restaurierung des Adlers beizutragen.“ fasst Heiz
Fink die letzten Monate zusammen. Auf Basis dieses Modells wird in
den kommenden Wochen von einer Fachfirma der neue Doppelkopfadler in Bronze
gegossen und mit Abschluss der Sanierungsarbeiten am Alten Amtshaus montiert.
Der
Gesamtaufwand für diese Arbeiten liegt bei etwa 8.500 €. Eine Hälfte davon übernimmt
der DEK, die zweite Hälfte kommt von der Stiftung der Sparkasse
Oberhessen. „Für diese großzügige und bestimmt nicht selbstverständliche
Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich bei der Stiftung der Sparkasse
Oberhessen und deren Vorsitzendem, dem Landrat des Wetteraukreises Jan
Weckler.“ freut sich Dirk Schneider, Vorsitzender des DEK über diesen Zuschuss. Damit kann der Gussauftrag zeitnah vergeben und die Restaurierung des Doppelkopfadlers rechtzeitig zur Fertigstellung der Bauarbeiten am Alten Amtshaus gesichert werden.
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