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Neuer Doppelkopfadler zur Montage bereit

31.08.2020 06:12:00 von ds

Foto des in Bronze gegossenen neuen Doppelkopfadlers mit Jahreszahl 1782 für das ursprüngliche Baujahr des Amtshauses
Der neue Doppelkopfadler für das zukünftige sanierte Alte Amtshaus

Die Sanierungsarbeiten am Alten Amtshaus in Kaichen hatten schnell gezeigt, dass der ursprüngliche Holzadler, der wahrscheinlich seit 1782 vom Schwalmgiebel des Amtshauses über die Weed gewacht hat, in einem derart schlechten Zustand war, dass er mit vertretbarem Aufwand nicht mehr restauriert werden konnte. Daraufhin hatte zunächst Heinz Fink, Heimatforscher und Mitglied des Dorfentwicklung Kaichen e.V. (DEK) nach Abstimmung mit der Denkmalbehörde ein anspruchsvolles, äußerst filigranes Modell für einen neuen Doppelkopfadler erstellt. Dank einer großzügigen Spende der Stiftung der Sparkasse Oberhessen konnte auf Basis dieses Modells unter Leitung des DEK ein neuer Doppelkopfadler in farblich angepasster Bronze gegossen werden. „Ich freue mich, dass wir für diese nicht ganz einfache Arbeit mit der Firma Kunstguss Eschenburg Lahn-Dill GmbH einen kompetenten Partner mit viel Erfahrung gewinnen konnten“, begrüßt Heinz Fink diesen weiteren Schritt auf dem Weg zur Sanierung des Amtshauses. Nach der in jeder Hinsicht reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Modellerstellung, Finanzierung und Bronzeguss befindet sich der neue Doppelkopfadler nunmehr fertig beim DEK in Kaichen und kann zum Abschluss der Sanierungsarbeiten montiert werden.

Wann die Sanierungsarbeiten aber abgeschlossen sein werden, ist derzeit nur schwer absehbar. Einerseits hat die Stadt im Juli des Jahres den bereits seit einiger Zeit für das kommende Frühjahr anvisierten Eröffnungstermin für das sanierte Amtshaus noch einmal bestätigt. Andererseits ist aus dem bisher schon nur schleppenden Baufortschritt inzwischen augenscheinlich Stillstand geworden. Aufgrund dieser zeitlichen Unsicherheit beabsichtigt der DEK daher, den neuen Adler bereits vor der Gebäudeeröffnung in geeignetem Rahmen zu präsentieren.

Auch den stark beschädigten und weitgehend morschen Originaladler haben Mitglieder des DEK inzwischen ohne weitere Beschädigung geborgen. Er liegt zum Trocknen im Bürgerhaus Ilbenstadt und soll nach oberflächlicher Konservierung im musealen Teil des sanierten Amtshauses mit entsprechenden Erläuterungen ausgestellt werden. In den kommenden Monaten werden sich Mitglieder des DEK entsprechend der Bitte der Stadt um die Konservierung des Holzadlers kümmern. Schließlich soll auch der Originaladler zur Eröffnung des Amtshauses an dem ihm zugedachten Platz gelandet sein.

Damit kommt die Sanierung des Alten Amtshauses in Kaichen, wenn auch zunächst nur in Bezug auf den Doppelkopfadler wieder einen Schritt voran. „Mit neuem Schwung für Niddatal sollte aber auch für das Gesamtprojekt eine Rückkehr zumindest zum bisherigen Sanierungstempo machbar sein. Damit sollte es auch beim bestätigten Eröffnungstermin im kommenden Frühjahr bleiben“, gibt Dirk Schneider, DEK jedoch einen positiven Ausblick auf die gesamte Sanierung des Alten Amtshauses.

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