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DEK diskutiert Ansätze zur Innenentwicklung

15.10.2023 15:23:00 von ds

In der Anfangszeit des damaligen Dorferneuerungsprogramms, d.h. vor gut 10 Jahren hatte der DEK für Kaichen erste Überlegungen zu einer strukturierten Innenentwicklung, d.h. zu einer sinnvollen (Re-)Aktivierung zerfallender Gebäude im Dorfkern in Kaichen entwickelt und mit dem damaligen Magistrat diskutiert. Da das Interesse der städtischen Gremien überschaubar war, hatte der DEK seine Anregungen damals in mehreren Bürgerveranstaltungen sowie in Einzelgesprächen mit Immobilieneigentümern vorgestellt.

Heute, zu Beginn eines erneuten Dorferneuerungsprogramms lohnt sich ein Rückblick auf das erfolgreich genutzte sowie eine Betrachtung des noch bestehenden Potentials im Innenbereich. Dazu hat der DEK alle in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen eingeladen. Unter der Überschrift „Innenentwicklung, Potentiale und Umsetzungsmöglichkeiten“ fand zunächst ein kurzer Rundgang um die Kaicher Kirche und eine anschließende Diskussion der aktuell äußerst attraktiven Förderbedingungen statt.  Der Einladung gefolgt waren Vertreter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sowie zum Rundgang der Bürgermeister.

Selbst auf dem nur ca. 800 m langen Rundgang um die Kirche finden sich mehrere in den letzten Jahren erfolgreich sanierte oder teilsanierte Objekte mit rund einem Dutzend neu geschaffener Wohneinheiten. Dabei reichen die Sanierungsansätze von aufwändiger Sanierung durch die Stadt über private Sanierung unter Nutzung zahlreicher Fördermöglichkeiten bis zu privaten Sanierungen mit hoher Eigenleistung. In allen Fällen ist hochwertiger und ökologischer Wohnraum im Einklang mit dem bestehenden Dorfbild zu durchaus bezahlbaren Kosten entstanden.

Gleichzeitig gibt es mehrere Objekte, die teilweise seit weit über 10 Jahren im unmittelbaren Dorfkern ungenutzt verfallen. Im Gegensatz zu vor 10 Jahren sind ein paar Zaunlatten mehr verfault, einige Bereiche durch Sichtschutzfolien abgedeckt und aus Unkraut sind veritable Strauchbereiche geworden. Teilweise sind die Immobilien ungenutzt, teilweise dienen sie der Aufbewahrung nicht mehr zugelassener Fahrzeuge. Es gibt also noch weiteres Potential für neuen Wohn- oder Gewerberaum.

In der anschließenden Diskussion entlang einer kurzen Präsentation wurde klar, dass mit dem neuen Dorferneuerungsprogramms noch einmal deutlich attraktivere Förderbedingungen bestehen, als vor 10 Jahren. Mittel des Dorferneuerungsprogramms können mit Förderungen der KfW oder des BAFA sowie mit Steuervergünstigungen oder dem Programm „Wohneigentum für Familien“ kombiniert werden. Auch wenn nicht alle Förderwege beliebig kombiniert werden können, bietet dies doch ein attraktives Förderumfeld.

Gleichzeitig war sich die Runde einig, dass eine gezielte Ansprache der Eigentümer am ehesten durch die Stadt auf Grundlage eines Gesamtkonzepts Innenentwicklung erfolgen solle. Hier wollten sich die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen für einen Niddatal-weiten Ansatz und eine aktivere Rolle der Stadt einsetzen.

 

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