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Historischer Betriebsausflug

03.06.2017 20:05:00 von br

Heinz Fink in Amtstracht früherer Ratsherren auf der Treppe des Alten Amtshauses
"Ratsherr" Heinz Fink begrüßt Gäste vom Tal der Nidda

Der Betriebsausflug der Stadtverwaltung Niddatal führte die Bediensteten in diesem Jahr  am 24.05.2017 in den Ortsteil Kaichen. Die Organisation hatten die Mitarbeiterinnen der Kita „Waldarche“ in Kaichen übernommen und sich für diesen Event etwas Besonderes einfallen lassen.

So engagierten sie den Heimat- und Familienforscher Heinz Fink vom Verein Dorfentwicklung Kaichen e.V. (DEK), welcher die ca. 60 Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung und den Rathauschef Dr. Bernhard Hertel zu einem „Rundgang“ durch die Gemarkung führte und dabei zu Häusern, Hofreiten und den „historischen“ Stätten, in und um Kaichen, mit Geschichte und Geschichten aufwartete. Der Rundgang begann an der Weed vor dem alten Amts- bzw. Schulhaus, wo Fink, im Outfit eines mittelalterlichen Ratsherrn, die Damen und Herren der Stadtverwaltung standesgemäß begrüßte und über die alten Gebäude in der Brunnenstraße, deren Funktionen und frühere Bewohner viel zu erzählen hatte.

Danach wurde die Kaichener Kirche besichtigt, wobei der Küster Karl Heinz Jäger in einem kurzen Vortrag über dieses Bauwerk referierte.

Hier schloss sich die Pfarrerin Frau Evelin Giese spontan der Gruppe an. Es ging dann weiter zum Haus des wohl berühmtesten Vertreters Kaicher Geschichte, des Obergräfen Jakob Stoll (1545 – 1620) in der Obergasse, über die Steinerne Pforte und den Haingraben, sowie dem „Beusemer (Büdesheimer) Weg“ bis zum Römerbrunnen.

Bei angenehmen Wetterbedingungen wurde hier eine kleine Rast eingelegt und alle konnten sich für die 2. Hälfte des „historischen“ Rundganges stärken. Vom Römerbrunnen wanderte man zum einem weiteren Kaichener Wahrzeichen, der mittelalterlichen Malstatt des Freien Gerichts zu Kaichen, dem Steinernen Tisch, und weiter zur Hainmühle ins Krebsbachtal. Der Weg führte so zurück, am „Dunklen Durchgang“, am Fischteich und an der Lögesmühle vorbei zum Ziel des Weges, dem Kindergarten. Hier endete dann der Rundgang nach ca. 3 Stunden mit einer zünftigen Grillparty, bei der sich die Leiterin des Kindergartens, Frau Haas für die Bemühungen des DEK und im Besonderen bei Heinz Fink für die interessante Führung bedankte.

Da die Gruppe während des Rundganges vieles über die Kaichener Vorfahren, Gebäude und Denkmäler zu hören bekam, durfte ein kleines Quiz nicht fehlen. Jeder erhielt einen Fragebogen mit 10 Fragen, die, wenn man während des Rundganges gut aufgepasst hatte, leicht zu beantworten waren.

Am besten zugehört hatte offensichtlich Frau Hanna Bohn, welche bei dem Quiz den 1. Platz erringen konnte. Die Plätze 2 und 3 gingen an Frau Janine Bauer, bzw. die Mitarbeiter des Bauhofes, die eine Rategemeinschaft bildeten. Sie alle erhielten kleine Anerkennungspreise.

Wenn auch nicht jeder alles behalten hat, was er an diesem Tag über Kaichen zu hören bekam, so war man doch sehr erstaunt, was hier früher alles los gewesen sein muss.

Die alten „Kaascher“ waren wohl sehr fleißige und aktive Zeitgenossen und die heutigen „Kaascher“ Kindergärtnerinnen haben ihr Organisationtalent bewiesen, für das sich Bürgermeister Dr. Hertel im Namen der Stadt Niddatal und seiner Bediensteten mit anerkennenden Worten bei der Leiterin des Kindergartens sehr herzlich bedankte.

Noch eine kleine Anmerkung:

Da offensichtlich mittlerweile ein reges Interesse an den geschichtlichen Zusammenhängen von Dorf und Freigericht Kaichen besteht, bietet der Historische Arbeitskreis des Vereins Dorfentwicklung Kaichen, für Gruppen ab ca. 20 Personen und Vereine, oder als interessante Alterative für einen feuchtfröhlichen Betriebsausflug ansässiger Unternehmen, weitere Führungen dieser Art an.

Bei Interesse kann eine Führung bei Heinz Fink oder einem anderen DEK - Mitglied angemeldet werden.

  

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