Der Dorfentwicklung Kaichen e.V. (DEK) besteht inzwischen
seit 13 Jahren. Während dieser Zeit hat der DEK in enger Zusammenarbeit mit der
Stadt u.a. die Sanierung des Friedhofseingangs und der Weed betreut. Bei der
Sanierung des Alten Amtshauses hat der DEK das Nutzungskonzept erstellt, die
Finanzierungszuschüsse gesichert und die handwerklichen Arbeiten bis zur
Entkernung des Gebäudes auf ehrenamtlicher Basis erledigt. Anschließend hat der
DEK unter Federführung des Lokalhistorikers Heinz Fink den inzwischen gut
angenommenen Historischen Rundweg Kaichen konzipiert und umgesetzt. Damit wurde
eine ganze Reihe von Projekten erfolgreich umgesetzt.
Als Gründungsmitglieder haben Horst Alsleben und Silvia
Backes nicht nur all diese Projekte tatkräftig unterstützt, sondern auch
engagiert Vorstandspositionen übernommen und den DEK damit insgesamt geprägt.
Hierfür einen ganz besonderen Dank – so viel Engagement ist weder selbstverständlich
noch leicht zu finden. „Nach 13 Jahren ist es aber an der Zeit, die
Vereinsarbeit auch auf jüngere Schultern zu übertragen“, blickt Silvia auf 13
lohnende Jahre zurück.
Als Nachfolger von Horst und Silvia wurden auf der
diesjährigen Jahreshauptversammlung Markus Martin und Mario Müller einstimmig
in den Vorstand des DEK gewählt. Sowohl Markus als auch Mario kennen die
Vereinsarbeit schon seit Jahren, wissen damit auch, wo noch weitere Arbeit zu
erledigen ist. Aus diesen offenen Themen haben sich im Zuge der Diskussion
schließlich mehrere Arbeitsschwerpunkte herauskristallisiert.
Zum einen gibt es im Dorfkern Kaichen zahlreiche un- bzw.
untergenutzte Immobilien, einige in erschreckendem Zustand. Mit gezielten
Maßnahmen zu flächenschonender Innenentwicklung können möglicherweise einige
dieser Immobilien saniert und z.B. als Wohnraum genutzt werden.
Dann hat die Verkehrsbelastung im Ortsbereich Kaichen entlang
der B45 in den vergangenen Jahren noch einmal spürbar zugenommen. Bauliche
Maßnahmen an den verschiedenen Ortseingängen könnten hier zu einer Beruhigung beitragen.
Schließlich ist die Anbindung sowohl Kaichens als auch der
übrigen Stadtteile an den ÖPNV lückenhaft und insbesondere in den späteren
Abendstunden ungenügend. Gleichzeitig steht der Stadt seit mehreren Monaten ein
bisher kaum genutzter Elektrobus zur Verfügung. Hier lässt sich möglicherweise
ein verbessertes Angebot erarbeiten und schrittweise umsetzen.
Natürlich können diese Projekte nur in enger Zusammenarbeit
mit der Stadt erfolgreich umgesetzt werden. „Bei der Sanierung des
Friedhofseingangs und der Weed sowie zu Beginn der Amtshaussanierung haben wir
aber gesehen, dass genau so eine Zusammenarbeit funktionieren kann“, begründet
Dirk Schneider, Vorstandsmitglied des DEK seinen vorsichtigen Optimismus und
hofft, dass die zukünftige Vereinsarbeit an den erfolgreichen Modus der ersten
10 Jahre anknüpfen kann.
Einen Kommentar schreiben