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DEK bittet um Spenden für die Sanierung des Friedhofeingangs

05.09.2013 23:56:00 von ds

Am 05.09.2013 hat die Stadtverordnetenversammlung von Niddatal beschlossen, den maroden und stellenweise gefährlichen Friedhofseingang in Kaichen zu sanieren. Da die Stadt die hierfür notwendigen rund 4.000 € nicht aus eigenen Mitteln aufbringen konnte, hat der Dorfentwicklung Kaichen e.V. der Stadt für diese Arbeiten ein unverzinsliches Darlehen angeboten. Für dieses Darlehen bittet der DEK die Bürgerinnen und Bürger Kaichens nun um Spenden. Mit diesen Spenden und Zuschüssen aus dem Dorferneuerungsprogramm ist der Weg dann frei und die seit zwei Jahren geplante Sanierung des Friedhofseingangs kann beginnen.

Wie ist es zu dieser Situation gekommen? In 2010 wurde der Friedhofsvorplatz mit Kriegerdenkmal, Eingang und Hauptweg in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen. Damit werden notwendige Sanierungsmaßnahmen mit 50-60% bezuschusst. Um die Finanzen der Stadt zu entlasten, hatten Mitglieder des DEK bereits 2011 das Kriegerdenkmal in Eigenarbeit saniert, den Vorplatz und die Gedenksteine gereinigt. In 2012 erfolgte wiederum in Eigenleistung die Reparatur des nicht mehr funktionierenden Friedhoftors. Im Rahmen dieser Arbeiten haben eine Vielzahl von Bürgern und lokalen Handwerksbetrieben Arbeitsleistungen im Angebotswert von über 5.000 € sowie Spenden von über 2.000 € erbracht. Weitere Arbeiten betreffen jetzt aber auch die Verkehrssicherheit und können nicht mehr vollständig als Eigenleistungen erbracht werden.

Um welchen Investitionsbetrag geht es? Um das instandgesetzte Tor einbauen zu können und einen für Besucher gefahrlosen Zugang zum Friedhof zu gewährleisten, müssen zumindest die Halterungen und die unteren Stufen des Friedhofseingangs und die Stufen instand gesetzt werden. Außerdem muss der inzwischen zerbröselnde Sockel der Gedenksäule erneuert werden. Nach aktueller Kostenschätzung entsteht hierfür ein Investitionsbedarf von rund 12 t€. „Davon können wir durch Eigenleistung vielleicht noch einmal 4.000 € sparen“ schätzt Dirk Schneider die Situation ein. Damit verblieben rund 8.000 €, von denen 50-60% durch das Dorferneuerungsprogramm Hessen bezuschusst würden. Der Neuverschuldungsbedarf der Stadt beträgt also rund 4.000 €.

Da bei der desolaten Finanzlage der Stadt – der 2013er Haushalt mit einem inzwischen auf 1,7 Mio. € gestiegenen Defizit wurde von der Kommunalaufsicht nicht genehmigt -  jedoch auch 4.000 € zu schwierigen Diskussionen führen, hatte der DEK der Stadt die Finanzierung dieser dringend notwendigen Investition durch ein zinsloses Darlehen in Höhe von 4.000 € ermöglicht. „Wir freuen uns über ein derartiges Engagement der Kaicher Bürgerinnen und Bürger. Das hilft der Stadt, ihren Aufgaben auch bei der derzeitigen Finanzsituation etwas besser nachzukommen.“ bedank sich Dr. Hertel, Bürgermeister für das Finanzierungsangebot.

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