Lögesmühle

Sepiafoto der früheren Lögesmühle um 1980
Die Lögesmühle nach ihrem Wiederaufbau um 1980 Foto: H. Fink

Nachdem die ehemalige Naumburgische Hainmühle im 16. Jahrhundert unter erheblichen Streitigkeiten und militärischen Auseinandersetzungen zwischen der Burg Friedberg und dem Grafen von Hanau aus dem Gebiet des Freigerichts Kaichen heraus fiel, wurde ein neuer Landfrieden geschlossen und das Dorf Kaichen sollte wieder mit einer eigenen Gertreidemühle versorgt werden.

Die Errichtung der Lögesmühle kam dem nach und erfüllte den Zweck der etwas nähergelegenen Dorfmühle. Das Aufkommen des Mühlwassers war zwar etwas geringer, aber ausreichend.

Der Letzte auf der Lögesmühle tätige Müller war ein Konrad Wagner. Dieser verkaufte, nach einer Serie tragischer Todesfälle in der Familie, am 23.12.1882 an den Landwirt Philipp Stoll. Der Kaufpreis für die Mühle mit allem Zubehör betrug 5800 Mark! Das Anwesen blieb dann für vier Generationen in der Familie, wurde dann aber in den 1980er Jahren verkauft und im Zuge einer Generalsanierung demontiert und denkmalgerecht, aber mit anderen Geschosshöhen, komplett wieder aufgebaut.